Bewährte Hausmittel bei einer Erkältung
Der Herbst ist da, die Temperaturen sind spürbar kühler und schon hört man wieder das ein oder andere Schniefen oder Hüsteln rundherum. Eine Erkältung ist zwar unangenehm, aber in der Regel harmlos. Und zum Glück gibt es viele bewährte Hausmittel, welche helfen, die Erkältungssymptome zu mildern. Wir haben für Sie hier einige Klassiker unter den Hausmitteln zusammengetragen.
Von Simone Walther Büel Diplomierte Journalistin/Mitarbeiterin Marketing Services & Kommunikation bei der ebi-pharm ag

Hausmittel gegen Halsschmerzen
Salbeitee
Da die Pflanze Salbei desinfizierende und entzündungshemmende Eigenschaften hat, eignet sich ein Tee aus Salbeiblättern sehr gut zur Behandlung von Halsschmerzen. Einfach einige Salbeiblätter aufkochen und 15 Minuten ziehen lassen. Die Blätter anschliessend herausnehmen und danach mehrmals täglich fünf Minuten mit dem Tee gurgeln.
Zwiebelsaft
Ein altes Hausmittel bei Halsschmerzen ist Zwiebelsaft. Zwiebeln enthalten Vitamin C, ätherische Öle, schwefelhaltige Verbindungen und Flavonoide. Diese Kombination hat leicht entzündungshemmende Eigenschaften und soll Keime abtöten. Zwiebelsaft kann man ganz einfach selbst herstellen. Dafür eine grosse Zwiebel in kleine Würfel schneiden und mit zwei, drei Esslöffeln Honig oder Zucker vermischen. Die Mischung in ein luftdichtes Glas füllen und in den Kühlschrank stellen. Das Ganze mehrere Stunden, am besten über Nacht, ziehen lassen. Der entstandene Zwiebelsaft durch ein Sieb oder ein Baumwolltuch abgiessen. Den Saft stündlich teelöffelweise zu sich nehmen.
Salzwasser
Gurgeln mit Salzwasser kann bei Halsschmerzen ebenfalls sehr hilfreich sein. Der Vorteil ist, dass die Schleimhaut des oberen Rachens beim Gurgeln mit Salzwasser befeuchtet wird. Für die Gurgellösung einen halben Teelöffel Kochsalz in einem Glas mit 250 Milliliter lauwarmem Wasser auflösen. Zwei bis dreimal täglich mit dem Salzwasser gurgeln, jeweils ein bis zwei Minuten lang.
Hausmittel gegen Schnupfen
Fussbad
Ein Fussbad ist ein bewährtes Hausmittel gegen Schnupfen. Fussbäder fördern die Durchblutung und stimulieren das Immunsystem. Ein ansteigendes Fussbad stoppt den beginnenden Effekt, befreit die Nase und durchwärmt den ganzen Körper. Dazu benötigt man ein Gefäss, in dem beide Füsse gleichzeitig Platz finden und zirka 37,5 Grad warmes Wasser. Nach einigen Minuten kann man heisses Wasser nachgiessen, die Temperatur sollte jedoch die 40 Grad nicht überschreiten. Das Fussbad nach zirka zehn bis fünfzehn Minuten beenden, danach die Füsse abtrocknen, in warme Wollsocken stecken und für eine Stunde zugedeckt ruhen.
Aufgeschnittene Zwiebel
Kriegt man nachts wegen der verstopften Nase kaum Luft, kann eine aufgeschnittene Zwiebel helfen, dass man besser durchatmen kann. Dazu einfach eine Zwiebel halbieren und in einem Schälchen neben das Bett stellen. Die ätherischen Öle und schwefelhaltigen Verbindungen der Zwiebel vermischen sich mit der Raumluft und helfen die Nase zu befreien.
Inhalieren
Das Inhalieren von heissem Wasserdampf befeuchtet nicht nur die Atemwege, sondern verflüssigt auch das verdickte Nasensekret. Zudem schwillt die Nasenschleimhaut ab und lokale Entzündungen werden gehemmt. Für das Inhalieren benötigt man einzig eine Schüssel, heisses Wasser und ein Handtuch. Man beugt den Kopf über die Schüssel mit dem heissen Wasser und bedeckt Kopf und Schüssel mit dem Handtuch, so dass kein Dampf entweichen kann. Der Dampf sollte dann langsam eingeatmet werden. Man kann dem Wasserdampf auch noch Zusätze beifügen. Besonders das Inhalieren mit Kamille soll bei akutem und chronischem Schnupfen sehr gut helfen. Dazu einfach ungesüssten Kamillentee oder einige Kamillenblüten zum Wasser dazu fügen.
Hausmittel gegen Husten
Honig
Honig ist eines der ältesten Hausmittel gegen Husten. Er beruhigt die Schleimhäute und fördert die Wundheilung. Einfach mehrmals täglich oder bei Bedarf ein bis zwei Teelöffel Honig langsam auf der Zunge zergehen lassen. Dazu immer hochwertigen Imker-Honig verwenden. Billige Honigmischungen enthalten Zusatzstoffe, die der Gesundheit nicht zuträglich sind. Unbedingt beachten, dass Honig nicht an Kinder unter einem Jahr verabreicht werden sollte. Honig kann das Bakterium Clostridium botlinum enthalten, das im ersten Lebensjahr eine lebensbedrohliche Lebensmittelvergiftung (Säuglingsbotulismus) auslösen kann. Weil die Darmflora bei Babys noch nicht voll entwickelt ist, siedeln sich krankmachende Keime in ihrem Verdauungstrakt besonders leicht ein. Für Kinder über einem Jahr und Erwachsene ist das Bakterium Clostridium botlinum jedoch unproblematisch. Es wird in Ihrem Verdauungstrakt unschädlich gemacht.
Zitronenwickel
Bei festsitzendem Husten sind Zitronenwickel eine gute Wahl. Hierfür eine ungespritzte Zitrone waschen, in Scheiben schneiden und die Zitrone mittig auf einem Tuch aus Baumwolle platzieren. Dann die beiden leeren Enden darüber schlagen und die Zitronenscheiben leicht zerdrücken, bzw. klopfen, so dass etwas Zitronensaft austritt. Den Zitronenwickel auf die Brust legen und mit einem weiteren Tuch befestigen. Ein warmes Wolltuch darüber legen, sich ins Bett legen, zudecken und den Wickel einen Moment einwirken lassen. Führt der Wickel zu Jucken auf der Haut, muss er entfernt werden.
Tee aus Spitzwegerich
Spitzwegerich ist eine alte Heilpflanze. Man findet das Kraut auf fast allen Wiesen. Die beste Zeit, um Spitzwegerich zu sammeln und zu trocknen ist Mai bis Juni, aber grundsätzlich findet man die grünen, länglichen, spitzen Blätter fast das ganze Jahr über und kann sie bei Bedarf auch gerade frisch verwenden. Spitzwegerich ist sehr wohltuend bei hartnäckigem Husten
Genügend Luftfeuchtigkeit
Trockene Zimmerluft verschlimmert Husten zusätzlich. Um die gereizten und entzündeten Schleimhäute zu schonen, sollte man deshalb auf eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit achten. Da hilft regelmässige Lüften. Zusätzlich kann man kleine Schalen mit Wasser auf die Heizung stellen oder ein feuchtes Tuch über die Heizung legen.
Hausmittel gegen erhöhte Temperatur / Fieber
Wadenwickel oder Essigsocken
Bei erhöhter Temperatur sind Wadenwickel ein bewährtes Hausmittel. Dazu in einen Liter lauwarmes Wasser zwei Esslöffel Zitronensaft oder Essig geben. Zwei Küchentücher darin tränken, auswringen und damit beide Waden vom Fussknöchel bis zum Knie faltenfrei einschlagen. Je ein trockenes Handtuch darum wickeln. Zugedeckt 10 bis 15 Minuten lang im Bett ruhen. Allenfalls das Ganze wiederholen.
Denselben Effekt erzielt man auch mit den so genannten Essigsocken. Dazu in einen Liter lauwarmes Wasser zwei Esslöffel Essig geben. Baumwollsocken darin tränken, auswringen und anziehen. Füsse mit einem trockenen Handtuch oder Plastiksack umwickeln, damit das Bett nicht nass wird. Auch hier zugedeckt im Bett 10 bis 15 Minuten ruhen und das Ganze allenfalls wiederholen.
Wichtig: Nicht bei kalten Füssen und Waden anwenden.
Viel Schlaf
Der Körper muss sich gegen die Bakterien oder Viren wehren. Steht er unter Stress, fehlt ihm die Kraft dazu. Der viel gerühmte so genannte «Gesundheitsschlaf» ist deshalb oft Gold wert.
Absteigendes Vollbad
Sollten Anwendungen wie Wickel und Waschungen keine Wirkung gezeigt haben, kann auch ein absteigendes Vollbad dazu beitragen, dass das Fieber gesenkt wird. Die Temperatur des Badewasser sollte dabei zum Start zirka ein Grad unter der Körpertemperatur liegen. Danach das Bad nach und nach durch Zugabe von kälterem Wasser auf 25 Grad absenken. Sich dabei mit einem Waschlappen massieren oder abreiben. Nach 15 Minuten sollte die Wanne wieder verlassen werden.
Heisse Hühnersuppe
Eine heisse Hühnersuppe ist gleich auf mehrere Arten nützlich bei Erkältungen. Die Wärme und die Flüssigkeitszufuhr tun dem Körper gut und sorgen dafür, dass der Flüssigkeitshaushalt im Lot bleibt.
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- Autor/in:
- Simone Walther Büel
- Tags zum Bericht:
-
Unternehmenskommunikation
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