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Der Darm, ein oft unterschätztes Organ 

Beim Wort «Darm» denken wir als erstes an unsere Verdauung. Oftmals ist es uns auch etwas unangenehm schon nur darüber nachzudenken, geschweige denn darüber zu reden. Dabei ist der Darm nicht nur ein Verdauungsorgan, sondern viel mehr. Er hat nebst der Aufgabe unsere Nahrung zu verdauen und lebenswichtige Nahrungsbestandteile als Energiequelle an den Körper weiterzugeben, auch eine wichtige Funktion in unserem Immunsystem und nimmt Einfluss auf unsere Hormone. Es heisst: ist unser Darm im Gleichgewicht, gehen wir physisch und psychisch leichter durchs Leben. Doch was ist da genau dran? 

Abbildung Darm auf hellblauem Hintergrund

Immunsystem und Darm: wo ist da der Zusammenhang?

Im Darm befinden sich rund achtzig Prozent der Zellen unseres Immunsystems. Die Darmschleimhaut besteht aus immunologisch aktivem Gewebe und aus Zellen mit weiteren Funktionen. Wenn krankmachende Keime versuchen in unseren Körper einzudringen, dann haben sie nur Erfolg, wenn sie es schaffen, die drei Barrieren unseres Immunsystems zu überwinden: die Darmflora, heute als gastrointestinales Mikrobiom bezeichnet, die Darmschleimhaut und das Immunsystem.

Auch Gehirn und Darm kommunizieren miteinander 

Die Verbindung von Gehirn und Magen-Darm-Trakt ist seit einigen Jahren Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen. Die sogenannte Darm-Hirn-Achse verarbeitet wechselseitig Signale und kann so dem Körper helfen, besser mit internen und externen Einflussfaktoren zurechtzukommen. Der Verdauungstrakt ist mit etwa hundert Millionen Nervenzellen durchzogen. Über eine Art Nervenautobahn werden die Botschaften zwischen Darm und Hirn hin- und hergeschickt. Rund neunzig Prozent davon gehen vom Darm, zehn Prozent vom Gehirn aus.

Die Darm-Hirn-Achse sorgt dafür, dass die Kommunikation des gastrointestinalen Mikrobioms mit unserem Körper funktioniert. Dies gelingt über einen intensiven Austausch der Darmbakterien mit der Darmschleimhaut – dies geht so weit, dass die Darmbakterien einen Einfluss auf das Gedächtnis und die Emotionen haben. Ein typisches Beispiel der Verbindung zwischen Darm und Gehirn, zeigt sich bei Stress vor einer Prüfung, denn dann reagiert der Darm häufig mit Durchfall. Ein völlig natürlicher und logischer Vorgang, denn Durchfall ist eine Strategie des Darms mit dem erhöhten Energiebedarf des Gehirns fertigzuwerden, der durch die Stresssituation entstanden ist. Durch das frühzeitige Loswerden der Nahrung, spart der Körper die Energie für die Verdauung ein und diese steht dann für den erhöhten Bedarf im Gehirn zu Verfügung.

Seinen Darm gesund halten lohnt sich

Gerade weil der Darm ein vielfältiges und wichtiges Organ ist in unserem Körper, lohnt es sich, ihm Sorge zu tragen. Ein sporadisch durchgeführter Darmaufbau kann helfen den Darm im Gleichgewicht zu halten. 


Doch was ist ein Darmaufbau?

Ein bewährtes Trio für den Darmaufbau:

  • Huminsäuren
  • Gastrointestinales Multispezies-Probiotikum
  • L-Glutamin

Huminsäuren

Huminsäuren sind Huminstoffe, welche natürlicherweise in Torf, Humusböden und Braunkohle vorkommen. Es handelt sich dabei um Abbauprodukte von Pflanzen. Von der Farbe her pechschwarz wie Kohle, verleihen sie auch Kaffee, Tee, der Brotkruste oder gebratenem Fleisch ein Teil der braunen Farbe. Wir nehmen sie also in kleinen Mengen im Alltag zu uns. Einfach erklärt gleiten Huminsäuren wie ein Schwamm durch den Darm und binden Schadstoffe und Toxine fest an sich. So wird alles zusammen über den Darm ausgeschieden, bevor eine schädigende Wirkung entstehen kann.

Gastrointestinales Multispezies-Probiotikum

Probiotika sind spezielle Zubereitungen mit lebenden Mikroorganismen. Im menschlichen Verdauungstrakt leben mehrere Billionen Mikroorganismen, vor allem Bakterien, welche unsere Darmflora bilden. Forscher gehen davon aus, dass ein gesunder Mensch in seinem Verdauungstrakt bis zu mehrere tausend verschiedene Bakterienarten beheimatet.

L-Glutamin

L-Glutamin ist eine für den Körper wichtige Aminosäure. In Belastungssituationen ist der Bedarf an L-Glutamin erhöht.

Wann ist ein Darmaufbau sinnvoll?

Um den Darm im Gleichgewicht zu halten, ist es sinnvoll, sporadisch einen Darmaufbau zu machen. Da die Darmflora für unsere Gesundheit sehr wichtig ist, muss sie gepflegt und geschützt werden, denn eine gestörte Darmflora kann ihre Funktionen nur noch eingeschränkt erfüllen.

Dauer eines Darmaufbaus

Wir empfehlen einen sechswöchigen Darmaufbau sporadisch durchzuführen.


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Autor/in:
Stephanie Jakob
Tags zum Bericht:
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