Die Gesundheit liegt im Darm
Der Darm ist eines der unterschätzten Organe in unserem Körper. Er ist nicht nur Verdauungsorgan, sondern viel mehr. So hat er unter anderem eine wichtige Funktion in unserem Immunsystem und nimmt Einfluss auf unsere Hormone. Das heisst, ist unser Darm im Gleichgewicht, so gehen wir physisch und psychisch leichter durchs Leben.
Wer Darm hört, der denkt häufig zuerst einmal an Verdauung. Das ist auch richtig so, denn die wohl bekannteste Aufgabe des Darms ist die Nahrung zu verdauen und dabei durch die Nährstoffaufnahme lebenswichtige Nahrungsbestandteile als Energiequelle an den Körper weiterzugeben.
Unser Immunsystem ohne Darm nicht vorstellbar
Was wir häufig vergessen: Der Darm ist nicht nur ein Verdauungsorgan, sondern auch ein äusserst wichtiges Immunorgan, denn immerhin befinden sich rund achtzig Prozent der Zellen unseres Immunsystems im Darm. Die Darmschleimhaut besteht aus immunologisch aktivem Gewebe und aus Zellen. Wenn krankmachende Keime versuchen in unseren Körper einzudringen, dann haben sie nur Erfolg, wenn sie es schaffen, die drei Barrieren unseres Immunsystems zu überwinden. Das sind zuerst die Darmflora, heute korrekter als Darmmikrobiota bezeichnet, dann die Darmschleimhaut und zum Schluss das Immunsystem.
Der Mensch ist, was er isst
Was wir essen und wie wir leben, beeinflusst unser Darmmikrobiom. Bakterienforscher gehen zum Beispiel davon aus, dass bei dauerhaftem Stress andere Darmbakterien überleben, als wenn wir gelassen durchs Leben gehen. Diese Bakterien kommen zwar mit Stresssituationen klar, drücken aber auf unsere Stimmung. Selbst Übergewicht kann nicht losgelöst vom Darm betrachtet werden, denn bestimmte Bakterien im Darm können dafür sorgen, dass Menschen zunehmen, obwohl sie nicht mehr Kalorien zu sich nehmen als normalgewichtige Menschen. So findet man im Darm von übergewichtigen Menschen oft mehr bakterielle Gene für den Abbau von Kohlenhydraten.
Gehirn und Darm kommunizieren miteinander
Auf sein Bauchgefühl kann man sich verlassen, sagt man. Tatsächlich könnte man von Bauchgehirn sprechen, denn der Darm denkt wie das Hirn mit, wenn es um das Wohlbefinden des gesamten Körpers geht. Die Verbindung von Gehirn und Magen-Darm-Trakt ist seit einigen Jahren Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen. Die sogenannte Darm- Hirn-Achse verarbeitet wechselseitig Signale und kann so dem Körper helfen, besser mit internen und externen Einflussfaktoren zurechtzukommen. Der Verdauungstrakt ist mit etwa hundert Millionen Nervenzellen durchzogen. Über eine Art Nervenautobahn werden die Botschaften zwischen Darm und Hirn hin- und hergeschickt. Rund neunzig Prozent davon gehen vom Darm, zehn Prozent vom Gehirn aus.
Die Darm-Hirn-Achse sorgt dafür, dass die Kommunikation der Darmmikrobiota mit unserem Körper funktioniert. Dies gelingt über einen intensiven Austausch der Darmbakterien mit der Darmschleimhaut – dies geht so weit, dass die Darmbakterien einen Einfluss auf das Gedächtnis und die Emotionen haben. Ein typisches Beispiel der Verbindung zwischen Darm und Gehirn, zeigt sich bei Stress vor einer Prüfung, denn dann reagiert der Darm häufig mit Durchfall. Ein völlig natürlicher und logischer Vorgang, denn Durchfall ist eine Strategie des Darms mit dem erhöhten Energiebedarf des Gehirns fertigzuwerden, der durch die Stresssituation entstanden ist. Durch das frühzeitige Loswerden der Nahrung, spart der Körper die Energie für die Verdauung ein und diese steht dann für den erhöhten Bedarf im Gehirn zu Verfügung.
Seinen Darm gesund halten lohnt sich
Gerade weil der Darm ein vielfältiges und wichtiges Organ ist in unserem Körper, lohnt es sich, ihm Sorge zu tragen. Weitere Informationen wie man seinem Darm Gutes tun kann, finden Sie hier:
Unser Activomin-Blog-Beitrag zu Huminsäuren
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- Autor/in:
- Simone Walther Büel
- Tags zum Bericht:
-
Activomin Darm Unternehmenskommunikation
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